Seit 1991 betreibt die Familie Reschke in Waren an der Müritz eine Bundeskegelbahn mit zwei DKV-zugelassenen Doppelbahnen. Hier können Kegelbegeisterte auf insgesamt vier Bahnen Wettbewerbe austragen. Durch das benachbarte Hotel sowie das Restaurant ist das Brauhaus Müritz in Waren auch für Kegelreisen mit Gruppen von 10 bis 20 Personen ideal.
Das Kegeln ist eine der ältesten Sportarten seit Menschen Gedenken. Seit dem 12. Jahrhundert sind volkstümliche Kegelspiele geschichtlich nachgewiesen. Ursprünglich stand seinerzeit beim Kegelspiel nicht die sportliche Betätigung sondern der Wettkampf im Vordergrund. Bis ins 18. Jahrhundert wurde ausnahmslos im Freien gespielt. Das Kegelspiel war fester Bestandteil auf Jahrmärkten und größeren Hochzeiten. Dabei ging es immer um Gut oder Geld. Im Jahr 1786 wurden in einem Lexikon erstmals „13 Regeln für das Kegelspiel“ erwähnt, die teilweise noch heute Gültigkeit haben wie beispielsweise das Übertretungsverbot der Trennlinie. Auch die Literaten Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe waren begeisterte Kegelanhänger. Im 19. Jahrhundert gründeten sich die ersten festen Kegelgemeinschaften. Das Sportkegeln wurde geboren und verbreitete sich schnell. Dadurch entstanden ein einheitliches Regelwerk für das Kegeln und genormte Kegelbahnen. Auf einigen Kegelbahnen gab es bis in die 1980er Jahre Kegeljungen, die die Kegel von Hand aufstellten. Ab 1956 wurden Deutschland die ersten vollautomatischen Kegelbahnen eingeführt.